All die hier aufgeführten Behandlungsarten kann prinzipiell auch ein generalistisch tätiger Zahnarzt durchführen, denn sie sind Teil des Zahnmedizinstudiums. Wie in allen Bereichen der Medizin besteht auch in der Zahnmedizin die Möglichkeit, sich auf Teilgebiete zu spezialisieren. Der Endodontologe verfügt über sehr viel mehr Kenntnisse der Zahnanatomie und der Behandlungsmethoden in diesem Bereich als ein Allgemeinzahnarzt. Diese Kenntnisse erwirbt er durch strukturierte Fortbildungsprogramme oder berufsbegleitende Studiengänge.
Jede Behandlung wird grundsätzlich unter einer Isolierung des Zahns von der Mundhöhle durch ein Gummispanntuch (Kofferdam) durchgeführt. Außerdem benutzt der Endodontologe ein besonderes Instrumentarium, bestehend aus Einmalinstrumenten, die deutlich flexibler und schonender zur Zahnsubstanz sind, als wiederverwendbare Instrumente. Ein weiterer großer Unterschied zur Wurzelkanalbehandlung beim Allgemeinzahnarzt ist, dass der Spezialist die Behandlung immer mithilfe eines OP-Mikroskops durchführt, welches eine bis zu 30-fache Vergrößerung bietet. Dadurch werden feinste Strukturen sichtbar, die nun viel präziser behandelt werden können.